Unsere erste Etappe führte uns von Strassburg durch den schönen Kanal Rhone au Rhin nach Boozheim. Es ging los mit regnerischem Wetter, welches im Verlaufe des Tages zu einem sonnigen Tag wurde. Eine Fussgängerbrücke sowie 10 Schleusen wurden von uns befahren.
Nach einer kurzen Nacht bei Le Boat fuhren wir um 09,00 Uhr los, weil wir um 10.30 Uhr bei der Schleuse Rhinau sein mussten. Diese ist ist nur auf Anmeldung bedient und man muss sich 24 Stunden vorher anmelden um eine Schleusung zu bekommen.
Nach einem kurzen Plausch mit Sepp dem elsässischen Schleusenwärter fuhren wir aus der Schleuse direkt auf den Rhein. Unsere erst zweite Bekanntschaft mit dem grossen Rhein. Wir hatten Glück, fuhr gerade ein mit Schrott beladenes Frachtschiff zu Berge. Die nächste Schleuse war somit gesichert und wir durften Mitschleusen. Die erste Schleusung stellte sich als unproblematisch und einfach dar. Aber immer Wachsam sein
Wir fuhren zügig auf dem jetzt ein bisschen wilden Rhein weiter bis nach Breisach in den Fuchshafen wo unsere 2 Uebernachtung statt fand. Nach dem Festmachen unserer Cafélou gingen wir direkt zur Hafenkapitänin um zu bezahlen und einen Blick über den schönen Hafen zu erhaschen. Beim Zurücklaufen aufs Boot wurden wir schon begrüsst. Oh Euer Heimathafen ist Corre, dort hat meine Schwester *Rita* mit Ihrem Freund ein Boot. Natürlich kannten wir Rita und es begann ein unterhaltsames Gespräch. Danach ging Yvonne aufs Boot während Lukas den Mechaniker suchte, weil wir irgendwann den Unterboden machen müssen. Kaum war Lukas zurück auf dem Boot, stand der nächste Schiffskapitän vor unserem Boot und auch dieser kannte jemanden aus Corre. Es waren Jean-Pierre und Doris die Hafenmeister von Corre. Unser Boot wurde also von allen Seiten genau angeschaut. Nach einem feinen Znacht gingen wir schlafen um am nächsten Tag den letzten Teil unserer kurzen Reise zu unserem neuen Liegeplatz in Niffer anzutreten.
Schon um 08.00 Uhr fuhren wir los. Lukas hatte auf dem AIS gesehen,dass ein Berufsschiffer zu Berge wollte. So schnell es ging fuhren wir also aus dem Hafen. Leider reichte es dann doch nicht ganz und wir mussten etwa 20 Minuten warten. Diesmal durften wir ganz alleine in die kleine Kammer einfahren. Auch dieses Mal klappte alles problemlos. In Fessenheim mussten wir warten, da die kleine Schleuse runterkommen sollte. Doch kurze Zeit später meldete der Schleusenwärter, dass er die grosse Kammer oben braucht und wir mit dieser dann hochschleudern dürfen. Unsere kleine Cafélou in der grossen Badewanne und dies ganz alleine.
In Othmarsheim wollte uns der Schleusenwärter bereits in die Kammer lotsen als Lukas sah, dass ein Fahrgastschiff um die Kurve kam. Selbstverständlich liessen wir diesem den Vortritt und schlossen uns hinten an um hochzuschleusen.
Die Fahrt auf dem Rhein verlief weiter ruhig, das Wasser war relativ still und es schaukelte kaum mehr. Die letzte Schleuse war somit, die von Niffer. Wie von Allen im Vorfeld prophezeit erwarteten wir die Schleusung durch die grosse Schleuse. Der Schleusenwärter öffnete aber die kleine Schleuse. Eine ruhige sehr gemächliche Schleusung erfolgte. Das Boot bewegte sich kaum.
Wir fuhren zur Schleuse raus und auf der rechten Seite erschien unser neuer Hafen Niffer. Lukas Anlegemanöver erfolgte wie immer professionell und es rief auch keiner oder jagte uns direkt wieder vom Platz. Als wir anlegten kam einzig ein Mann auf dem Fahrrad angefahren und begrüsste uns. Seine kurze Frage war nur, ob das unser neuer Liegeplatz wäre, ansonsten interessiert das keinen im Hafen.
Nun liegt unsere Cafélou an ihrem wunderschönen neuen Platz in Niffer.